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Nach den in dieser Woche von der AHK Mailand veröffentlichten Zahlen haben die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Italien in 2021 einen deutlichen Aufschwung erfahren. Gegenüber dem Vorjahr konnte in 2021 mit einem Handelsvolumen von mehr als 142 Milliarden Euro eine Steigerung von 22,7 % erreicht werden. Das Wachstum überstieg dabei das Handelsniveau von 2019 und ist damit als strukturelles Wachstum und nicht etwa als bloße Folge der Überwindung der Pandemie zu verstehen.

Deutschland bleibt stärkster Handelspartner für Italien

In allen wichtigen Branchen konnten die Ergebnisse verbessert werden, am stärksten hat sich der Bereich Stahlindustrie und chemisch-pharmazeutische Industrie entwickelt, aber auch die Elektro- und Elektronikbranche sowie die Automobilindustrie konnte gute Ergebnisse verzeichnen. Damit bleibt Deutschland aus italienischer Sicht stärkster Handelspartner, dies gilt sowohl für den Export als auch für den Import. Aus deutscher Sicht ist Italien der fünftwichtigste Handelspartner; allerdings war Italien in 2021 nach Belgien der am stärksten gewachsene Handelspartner.

Worauf das starke Wachstum zurückzuführen ist? Einer der Ursache ist sicherlich die durch die Pandemie ausgelöste Rückkehr von Wertschöpfungsketten nach Europa, was eine weitere positive Entwicklung der seit nunmehr 130 Jahren bestehenden Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Italien begünstigen könnte.

Quelle: AHK Italien 

Ruth Witten-Violetti
Rechtsanwältin
witten-violetti@derra-d.de